21.03.2017
Mitsorg-Theater Ohr spielt für Heimbewohner des Landkreises Hameln-Pyrmont
Sonderaufführung der Komödie "Der Nächste bitte!"

Für die vollstationären Pflegeeinrichtungen im Landkreis Hameln-Pyrmont organisiert die Scharnhorst Residenz jährlich eine soziale Veranstaltung für die Heimbewohner und ehrenamtlichen Mitarbeiter des gesamten Landkreises. Jedes zweite Jahr spielt das Mitsorg-Theater Ohr eine Sonderaufführung, so auch am Sonntag, 19. März 2017, im Weserbergland-Zentrum in Hameln. "Der Nächste bitte" ruft Regisseur Ralf-Ulrich Böhm gemeinsam mit dem etwa 120 personenstarken Publikum und die Komödie in drei Akten um die Landarztpraxis von Dr. Biederbrock beginnt.
Schnell wird klar, dass das Leben als Landarzt so einige Sonderbarkeiten bereithält. Dr. Paul Biederbrock (Andreas Behr), und seine Sprechstundenhilfe Johanna Hauser (Petra Jung) haben einige Sonderfälle unter ihren Patienten. Und außergewöhnliche "Wehwechen" erfordern außergewöhnliche Mittelchen. So experimentiert Biedenbrock gerne mit Kräutern und Pulverchen aus dem eigenen Garten, aus rein biologischem Anbau, wie er stets betont. Schnell ruft dies die Pharmaindustrie (Regina Lorenz als Justina Faust) und Aufsichtsbehörde (Ingrid Burose als Wilhelmina Kunzelmann) auf den Plan, denn das Gemüse von Bauer Michel Grieße (Stefan Hentrich), Patient von Dr. Biedenbrock, wächst auf einmal superschnell und riesengroß. Das bleibt auch den immerkranken Klöntanten vom "Dorffunk", Magda Koffermann (Heidrun Rekate) und Hilde Zausel (Gisela Erdmann) nicht verborgen und damit dem ganzen Dorf.
Zeitweilig wird die Praxis gemieden, nicht einmal die Dauerpatienten Willi Schulz (Siegfried Burose) mit seinen verschiendenen Identitäten, Dorfmacho Heiko Hoffmann (Frank Lorenz), Bauer Grieße und die Damen vom "Dorffunk" lassen sich sehen. Schuld daran ist die Presse, die den Arzt als "Frankenstein der Dorfmedizin" darstellt. Dass der Doktor keinen "Humburg" anstellt, klären Pharmareferentin Justina Faust und Wilhelmina Kunzelmann als Mitarbeiterin der Aufsichtsbehörde auf. Faust beschreibt die Hausmittelchen als "wertlosen Plunder", Kunzelmann beglückwünscht Biedenbrock zu seinen Kräutern. "Reinpflanzlich und von bester Qualität" lobt sie. Nachdem diese Nachricht durch den "Dorffunk" verbreitet wurde, füllt sich plötzlich auch wieder das Wartezimmer und Sprechstundenhilfe Johanna kann wieder aufrufen: "Der Nächste bitte!".
Einen ganz besonderen Dank richtet Heimleiter der Scharnhorst Residenz und Organisator Ingo Peters für die "freundschaftliche Zusammenarbeit" an das Team des Mitsorg-Theaters. "Ohne die Unterstützung durch die Sparkasse Hameln-Stadthagen, Aerzener Brot, der Hamelner Marketing und Tourismus GmbH, des Fruchthofs Nord, des Centralen Krankentransportes, "radio aktiv" und die Arbeit der Ehrenamtlichen und Mitarbeiter aller anwesenden Pflegeeinrichtungen wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich", bedankt sich Peters bei den zahlreichen Sponsoren.
Die Vorstellung endet mit einem dankbaren Applaus und in Vorfreude auf den nächsten unterhaltsamen Nachmittag mit dem Mitsorg-Theater Ohr.






