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09.05.2011

Sonderaufführung für Senioren aus vollstationären Pflegeeinrichtungen

Theater für Senioren stößt auf ausgesprochen positives Echo

Am 07. Mai 2011 gab das Mitsorg-Theater Ohr eine Sonderaufführung der Komödie "Die verflixte Heilquelle" von Beate Irmisch im Weserbergland-Zentrum Hameln. Das Besondere an dieser nicht öffentlichen Veranstaltung war die Tatsache, dass sich das Publikum aus Bewohnern und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Heime, die im Forum "stationärer Pflegeeinrichtungen im Landkreis Hameln-Pyrmont" verbunden sind, zusammensetzte.
Geplant wurde die Aufführung von Ingo Peters, Heimleiter der Scharnhorst Residenz, und Karsten Holexa, Geschäftsführer von radio aktiv. "Wir wollten etwas für alte und behinderte Bewohner des Landkreises organisieren, die sonst nicht mehr an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen können", so die beiden Veranstalter. Volle Unterstützung für das Projekt fanden sie bei den Laiendarstellern des Mitsorg-Theaters Ohr.

Dank mehrer Sponsoren konnte für einen Nachmittag das WBZ mit 300 Sitzplätzen angemietet werden. Der Centrale Krankentransport stellte während der Aufführung kostenlos einen Rettungswagen mit zwei Sanitätern. Die Beköstigung wurde durch Thomas Berger, den Heimkoch der Scharnhorst Residenz, sichergestellt.
Um 15 Uhr hob sich der Vorhang zum ersten von drei Akten: Josefine und Katharina Buttermilch, genannt Fine und Trine, zwei "reife" Frauen führen mit Herz und Verstand
einen kleinen Tante-Emma-Laden auf dem Lande. Nach dem Tod ihres Bruders Ernst erben beide die neben ihrem Haus liegende Auenwiese samt Quelle. Auf diese geheimnisvolle Quelle sind die beiden "ehrenwerten" Bürger Hintersturz und Schuhes scharf. Die beiden Saubermänner vermuten dort eine wertvolle Heilquelle und wollen damit das große Geschäft machen. Um die Zuwegung zur Wiese zu bekommen, haben beide sich das Haus von Ernst unter den Nagel gerissen. Sehr zum Leidwesen von Pfarrer Braun, der das Anwesen gerne für seinen Traum, einen Kindergarten, übernommen hätte. Tja, da ist guter Rat teuer. Das Intrigenspiel nahm seinen Lauf.

Rund 250 Heimbewohner, Ehrenamtliche und begleitendes Personal erlebten einen amüsanten Nachmittag, der von Lug und Trug geprägt war. "Schön war’s", hörte man von vielen alten Menschen, als sie nach der Veranstaltung das WBZ verließen. Auch die beiden Veranstalter zogen am Ende des Tages positiv Resümee: "Wir können uns durchaus vorstellen, für nächstes Jahr ein anderes Projekt für Heimbewohner zu entwickeln".

Den Mitschnitt von radio aktiv vom 09. Mai 2011 können Sie sich hier anhören.Radio aktiv

Wir danken der Redaktion für die Genehmigung der Veröffentlichung.

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